Frankfurter Pilasterschrank, Barock
Über 100 Jahre, von 1686 bis 1788, ist nach den Frankfurter Zunftregeln die Anfertigung eines Säulen- oder Pilasterschranks für die Bewerber um den Meistertitel in Frankfurt am Main Pflicht.
Das Aneinanderreihen von querfurnierten Wellenprofilen ist ein charakteristisches Merkmal dieser architektonisch gestalteten Schränke. Besonders anspruchsvoll ist die Restaurierung von Schäden an den furnierten Wulsten und Kehlen. Wie früher bei ihrer Herstellung werden noch heute die dicken Sägefurniere zunächst gekocht, dann gebogen und schließlich auffurniert.
Details der Restaurierung

Trockenrisse gab es ebenfalls an den Innenflächen der Seiten. Hier werden Holzleisten präzise eingepasst und später bei der Retusche farblich angepasst.

Detail des Sockels links vor der Restaurierung. Fehlende Furniere, die Oberfläche verblichen und fleckig.

Detail des Sockels links nach der Restaurierung mit ergänzten Furnieren und mit Schellack nachpolierter Oberfläche.