Kommode, Spätbarock
Details der Restaurierung
Ansicht der Kommode vor der Restaurierung. Es fehlen die Füße, die Handhaben sind gar nicht mehr vorhanden, die Schlüsselschilder verändert.
Ansicht der Kommode nach der Restaurierung mit dem rekonstruierten Beschlägen.
Oberflächenuntersuchung unter UV-Licht.
Ansprache auf Lösemittel zur Bestimmung des Oberflächenüberzugs.
Abdruckspuren am Korpus werden genommen, die fehlenden gedrehten Kugelfüße aus Walnussholz werden dem Stil entsprechend entwickelt und rekonstruiert.
Aus einer zwölf Zentimeter dicken Bohle Walnussholz werden die Füße angefertigt.
Die vier gedrehten Kugelfüße sind fertig, es fehlt noch Politur und das farbliche Anpassen.
Um die Leichtgängigkeit der Schübe einzurichten, müssen die ausgeriebenen Laufleisten im Korpus aufgedoppelt werden. Bei dieser Konstruktion ließen sich die Traversen und Laufleisten nach vorne aus dem Korpus herausnehmen.
Die Laufleisten werden mit der gleichen Holzart aufgedoppelt.
Die losen Furniere werden mit Fischleim unterspritzt und bündig geleimt.
Mehrerer Leimdurchgänge sind nötig, um alle Furniere zu leimen.
Ansicht der Schlüsselschilder an der Kommode vor der Restaurierung.
Detailaufnahme mit einem Fragment der alten Beschläge.
Fragmente der alten Beschläge.
Abgeplatzte Furnierkanten der Schubkästen werden mit Walnuss-Sägefurnier ergänzt.
Die Kante wird mit Hilfe einem Sandsack geleimt.
Die Trockenfugen an den Traversen und der Platte werden mit Walnussholz gefüllt.
Die Laufleisten im Korpus sind aufgedoppelt, Füße, Profilleisten und Furniere sind ergänzt.
Nach dem Original wurde ein zweiter Schlüssel angefertigt.
Kleine Retuschen vollenden das Gesamtbild der gereinigten und mit Schellack-Handpolitur nachpolierten Kommode.
Die Schubkästen sind innen noch mit dem originalen Papier der Barockzeit ausgeschlagen, kleinere Fehlstellen werden mit Aquarell retuschiert, um wieder ein gepflegtes Bild zu erhalten.
Ansicht der Kommode vor der Restaurierung.
Ansicht der Kommode nach der Restaurierung.