Vitrine, von ca. 1920|30
Der Speicherfund, eine Vitrine aus dem Anfang des 20. Jhds., war vor der Restaurierung in einem desolatem Zustand. Dass die Vitrine aus einer hellen, rötlichen Mahagoniart gebaut war, konnte man im vorgefundenen Zustand der stark verblichenen Oberfläche kaum mehr erahnen. Bei der Bestandaufnahme stellten wir außerdem fest, dass insgesamt sieben Gläser in Sonderform mit Facette-Schliff, eine von zwei Mahagoni furnierten Rückwänden, aber auch alle Einlegeböden fehlten, darüber hinaus zwei Frieshölzer an den Rahmen der Frontflächen ausgebrochen waren und ca. 40 cm der schwarzen Perlleisten des Kranzes fehlten. Das Familienerbstück kann durch unsere Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten nun wieder in den Wohnraum integriert werden.
Details der Restaurierung

Vor der Restaurierung. Die Füllungen der Front waren so verzogen, dass sie die Füllungsleisten innen abgesprengt hatten und lose waren, Gläser fehlten, der Oberflächenüberzug ist rau und stark verblichen, der Schlüssel fehlt.

Für jede Glasform ist für die Anfertigung der Gläser mit Facetteschliff für den Glaser eine Kartonschablone vorbereitet. Sieben Gläser müssen insgesamt ergänzt werden.