Standsekretär, von ca. 1860|70
Ein imposantes Furnierbild – es ist Sägefurnier aus der Maserknolle des Walnussbaums - ziert die Front dieses Standsekretärs aus der späten Biedermeierzeit. Bei aufgeklappter Schreibplatte schaut man zudem auf das aufwendig dekorierte Eingerichte, in dem die Schubkastenfronten mit Genredarstellungen und Jagdszenen ferner Länder mit bunter Marketerie verziert sind. Neben den üblichen Gebrauchsschäden haben ungünstige, zu trockene Klimabedingungen bei der Aufbewahrung des Möbels große Schäden am Holz verursacht: Trockenrisse in der Schreibplatte und den Seiten, gerissene und geschüsselt verzogene Rückwandflächen im Eingerichte sollen bei der Restaurierung behoben werden.
Details der Restaurierung

Der Sekretär im geöffneten Zustand vor der Restaurierung mit Trockenrissen in Seite, Platte und furnierter Rückwand.

Blick auf die gerissene und gewölbt verzogene Rückwand. Die Blende ist abklappbar und mit einem Riegel wieder zu verschließen.

Die Laufleisten der großen Schubkästen sind stark abgenutzt, das Holz ausgerieben, das Holz der Laufleisten wird begradigt und …

Nach dem Einsetzen von Holz in diese Risse wird das Holz durch Retusche mit eingefärbtem Schellack farblich dem Umfeld angepasst.