Sekretär mit schräger Pultplatte, von ca. 1845
Seit der Biedermeierzeit diente dieser Nussbaum furnierte Sekretär in einer Genossenschaftsbank, im hessischen Ort Schaafheim. Er besitzt einen alten Oberflächenüberzug mit ausdrucksstarker Patina. Dass er täglich benutzt worden ist, zeigten vor der Restaurierung insbesondere die ausgeprägten Gebrauchsspuren auf der Oberfläche und die stark abgeriebenen Laufkonstruktionen der Schubkästen. Einige Veränderungen waren im Laufe der Zeit vorgenommen worden, so waren z.B. innen die kleinen Schubkästen rot angelegt und, für den Biedermeierstil untypisch, Griffbeschläge im Neo-Renaissancestil an den Fronten montiert worden.
Details der Restaurierung

Die Oberfläche hat viele Gebrauchsspuren, dadurch aber auch eine schöne, bei der Restaurierung unbedingt zu erhaltende Patina. Die Griffe wurden später ergänzt, sie stammen vermutlich aus dem Ende des 19. Jhds.

Die drei großen Schubkästen sind außerordentlich schwergängig, da die Laufkonstruktion über die Jahre sehr abgenutzt und ausgerieben ist.

Detailansicht des Innenraums vor der Restaurierung. Rote Politur verdeckt das darunterliegende Kirschbaumholz.

Detailansicht des Innenraums nach der Restaurierung. Die Schubkastenfronten sind neu mit Schellack poliert, die fehlenden Knöpfchen ergänzt, die Schreibplatte schwarz nachgefärbt und mit Schellack nachpoliert.

Ein originaler Schlüssel ist noch vorhanden, für alle anderen Schlösser fertigen wir aus Alten Schlüsseln aus unserem Fundus weitere passende an.

Nach der Restaurierung. Der Sekretär im geöffneten Zustand, die kleinen Schubkästen passen mit der Farbe des Kirschbaumholzes jetzt wieder sehr gut zum außen verwendeten Nussbaumholz.