Wäscheschrank, Louis-seize, von ca. 1780

Der Schrank aus massiver Kirsche wird aus zwei Teilen zusammengesetzt und mit Keilschließen in der Mitte zusammengebaut. Seine schräg gestellten Lisenen, die "zünftige" Bauweise (d.h. den Zunftregeln entsprechend ohne Einsatz von Metall) und typische, geschnitzte Ornamente wie Schuppenmuster, Rosette und Riffelmuster weisen ihn neben anderen Merkmalen als Möbel des Frühen Klassizismus aus. Unsere Aufgabe bestand hier vor allem in der Ausstattung mit verstellbaren Einlegeböden.

 

Details der Restaurierung

1 Wäscheschrank, Louis-seize, von ca. 1780

Blick ins Innere vor der Restaurierung. Mit viel Kleber befestigte, stoffbezogene Kartons kaschierten Türen und Wände, verschiedene mit Nägeln fixierte Leisten waren für Holz- und Glasböden angebracht.

2 Wäscheschrank, Louis-seize, von ca. 1780

Der Schrank ist von Kleber und Einbauten gereinigt, er wird nun mit angeschraubten Zahnleisten aus Fichtenholz ausgestattet und Einlegeböden eingepasst. Diese können jetzt auf den variabel verstellbaren Bodenträgerleisten nach Bedarf eingerichtet werden.

3 Wäscheschrank, Louis-seize, von ca. 1780

Die Innenausstattung ist fertiggestellt. Der Einbau mit den variabel verstellbaren Böden ist farblich dem alten Holz des Schranks angepasst und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild.