Beistelltischchen Biedermeier
Kleine Beistelltische mit vielfältigem Gebrauchswert sind typisch für die Biedermeierzeit. Dieses Tischchen aus massivem und teilweise furniertem Nussbaum ist in späterer Zeit leider etwas umgebaut worden. Man hat das Möbel in der Höhe gekürzt und einen Zwischenboden eingezogen. Bei der Restaurierung haben wir uns dem Originalzustand angenähert, neben den üblichen Maßnahmen wie die Leichtgängigkeit des Schubkastens wieder einzurichten und die Oberfläche zu reinigen und nachzupolieren haben wir die Höhe des Tischchens durch Ansetzen der Beine wieder eingestellt und den Zwischenboden und die Spuren davon entfernt.
Details der Restaurierung
Die Platte hat sich vom Tischkasten gelöst, ist hohl gezogen, der Schubkasten abgenutzt und schwergängig, eine Zwischenplatte auf Leisten eingebaut.
Viele Furniere sind lose, die Oberfläche ist verschmutzt, verblichen und unansehnlich.
Die Draufsicht nach der Restaurierung, um die Platte zu fixieren haben wir die Furniere an den Ecken auf der Fläche behutsam mit Ethanol gelöst, die Platte mit Schrauben an den Tischkasten geschraubt und die Furniere wieder aufgeleimt.
Die Beine sind schräg mit einer Schiftung angesetzt und verlängert um ca. 14 cm, die Befestigungsspuren der Zwischenplatte durch Auffüllen und Retusche der Löcher entfernt.
Das Tischchen geöffnet nach der Restaurierung. Es hat wieder ungefähr seine ursprüngliche Höhe.
Das Tischchen nach der Restaurierung. Die Patina der Oberfläche ist beim Nachpolieren erhalten, das Alter des Tischchens bleibt ablesbar.