Kommode von ca. 1755

Diese Abraham Roentgen zugeschriebene Kommode gehört zu einem Kommodenpaar.
Sie ist prächtig verziert mit vergoldeten Bronzen und einer handwerklich sehr anspruchsvollen geometrischen Marketerie aus Rosen-und Palisanderholz .Von Marketerie spricht man, wenn Furnierteilchen zu einem Furnierbild zusammengesetzt und auf ein Trägerholz aufgeleimt werden. Eine andere Einlegetechnik ist die Intarsie, hier werden Furniere in eine Holzfläche eingesetzt.

 

Details der Restaurierung

1 Kommode von ca. 1755

Viele lose Furnierstellen in der Marketerie mussten bei der Konservierung des Möbels mit Hautleim niedergeleimt werden.

2 Kommode von ca. 1755

Ein besonderer Aufbau der Leimzulagen sorgt dafür, dass beim Niederleimen die Furnierteilchen dabei exakt bündig in die Fläche geleimt werden.

3 Kommode von ca. 1755

Viele Leimdurchgänge sind nötig, um auf den geschwungenen Flächen alle losen Stellen zu festigen.

4 Kommode von ca. 1755

Nach der Abnahme der vergoldeten Bronzen können auch an den Schubfronten die Furniere geleimt werden.

5 Kommode von ca. 1755

Um den Innenraum der Schübe dieser wertvollen Kommode bei Gebrauch zu schützen, fertigen wir für jeden Schubkasten nach einer Schablone Filz beklebte Kartoneinlagen.

6 Kommode von ca. 1755

Geöffneter Schubkasten mit Filz bespannter Kartoneinlage.

7 Kommode von ca. 1755

Die Roentgen-Kommode nach der Konservierung.