Kommode, von ca. 1750
Erst in der Mitte des 18. Jhds. wird die Kommode wichtigstes Korpusmöbel im bürgerlichen Mobiliar. Aus der Truhe entwickelt, besitzt sie nun meist drei verschließbare Laden. Feinere Kommoden wohlhabender Bürger waren meist furniert und nicht massiv gebaut. Diese zusammengesetzten, auf den Korpus aufgeleimten Furnierbilder nennt man Marketerie (im Gegensatz zur Intarsie, bei der in das Holz eingelegt wird). Eine besonders harmonische Marketerie dekoriert diese bürgerliche Kommode aus dem Barock. Walnuss-Sägefurniere sind zu Flächen zusammengesetzt, Bänder aus Pflaume mit lebhafter Textur trennen einzelne Felder.
Details der Restaurierung

Blick nach Abnahme der Rückwand auf die Laufleisten der Schubkästen im Korpus der Kommode, sie sind durch die Nutzung stark ausgerieben.

Blick von vorne auf eine ausgeriebene Laufleiste der ersten Lade im Korpus. Ein Schubkasten kann auf einer solchen Leiste nicht mehr leichtgängig sein, die Leiste muss repariert werden.