Nähmaschinentisch um 1920

Die Holzsubstanz dieses Nähtischs (mit Fußtritt und versenkbarer Nähmaschine der Marke Köhler, fahrbar auf Eisenrollen) war sehr stark durch Anobienbefall angegriffen und übersät mit Ausfluglöchern des Käfers. Nach einer Schädlingsbekämpfung mit Inertgas wurde bei der Restaurierung das Holz gefestigt, die Löcher gefüllt und zu stark beschädigte Teile ergänzt.

 

Details der Restaurierung

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Der Korpus vor der Restaurierung ist stumpfmatt, zeigt starke Schäden durch Holzwurmbefall (Anobie), an beiden Seiten der Kufe sind Teile abgebrochen.

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Detail am Korpus vor der Restaurierung, die aufrechten Streben aus Buchenholz sind übersät mit Ausfluglöchern.

3 Nähmaschinentisch um 1920

Die rechte Kufe des Gestells mit Schaden durch Schädlingsbefall.

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Buchenholz wird an der einen Seite der Kufe eingesetzt, nachdem das Holz mit Paraloid gefestigt ist . An jeder Kufe sind zwei Eisenrollen abgebracht, damit die Maschine geschoben werden kann.

5 Nähmaschinentisch um 1920

Auf der anderen Seite der Kufe ist es nötig, ein größeres Stück Buche einzusetzen.

6 Nähmaschinentisch um 1920

Zur Sicherung des ergänzten Holzstücks werden zwei Dübel gesetzt und bündig abgesägt.

7 Nähmaschinentisch um 1920

Statt der fehlenden Eisenrolle an dieser Stelle, nehmen wir aus unserem Fundus eine Rolle aus schwarzem Horn ähnlichen Durchmessers und setzen sie dort ein.

8 Nähmaschinentisch um 1920

Befestigt wird die eingelassene Achse der Rolle wie beim Original ganz einfach mit zwei Rundkopfschrauben.

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Die Ausfluglöcher werden an den Außenseiten des Korpus mit eingefärbtem heißem Hartwachs verschlossen und innen am Korpus mit einer Masse aus Fischleim, Pigment und Hohlglaskügelchen gefüllt.

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Die rechte Seite des Korpus nach der Restaurierung mit gefüllten Löchern und retuschiertem, ergänztem Buchenholz an der Kufe, die Oberfläche gereinigt und mit Schellack nachpoliert.

11 Nähmaschinentisch um 1920

Die fehlende Schlüssellocheinfassung ist aus Eisen mit Hand angefertigt und ergänzt, das Schloss ist wieder gangbar gemacht. Die mit Eichefurnier belegte Platte ist mit Schellack nachpoliert.

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Die Klapplade ist wieder gangbar, das kleine Schlösschen ebenfalls repariert und ein fehlendes Schlüsselchen ergänzt.

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Der Korpus dezent mit Schellack nachpoliert und gewachst vor dem Einbau der Mechanik.