Spiegel aus der Zeit des Barock
Der Rahmen des Spiegels wird durch eine Blumen-Marketerie dekoriert. Bei einer vorangegangenen Bearbeitung sind einige Partien zwar ergänzt worden, jedoch nicht in der entsprechenden Technik, das Spiel von Licht und Schatten fehlte in den ergänzten Blüten. Die Tiefenwirkung der Blumenmotive ist im Original durch das Bräunen der ausgesägten Furniere in heißem Sand vor dem Aufleimen entstanden. Unser Aufgabe war es nun diese Partien in der alten Technik mit Sägegravur und Bräunung anzufertigen und zu ersetzen.
Details der Restaurierung
Der Spiegelrahmen vor der Restaurierung.
Detail des Rahmens vor der Restaurierung, in rötlichem Birnbaum statt in gebräuntem Ahorn sind Partien ersetzt worden.
Detail mit schlechter Ergänzung. Schattierungen durch Bräunung und die Sägegravur (das Einsägen von Linien mit der Laubsäge) sind am Original hier deutlich zu erkennen.
Nach dem Aussägen der Motive mit der Laubsäge aus Ahorn-Sägefurnier wird jedes einzelne Teil in heißem Quarzsand durch Bräunen gestaltet.
Detail einer ergänzten Blume vor der Politur.
Stück für Stück werden die schlecht ergänzten Partien jetzt ausgetauscht.
Ergänzte Blumenranken vor der Politur und dem farblichen Anpassen an den Spiegelrahmen mit schöner alter Politur und Patina.